Inhalt
Rund um das Tor zur Welt toben allerlei Toren ihre Torheiten aus. Das schlitzohrige, mutterwitzige, urgemütliche und übermütige Hamburg beginnt dort, wo Reiseführer enden und Navigationssysteme abschalten. Wer sich von Georg Winter in das einheimische Hamburg entführen lässt, merkt schnell: Hamburg und Humbug liegen nicht nur geschrieben nah beieinander. Knapp 70 Gedichte finden sich in diesem Werk. Originale, Bekenntnisse und Begegnungen vereinen sich zu einer Abenteuerreise durch Vergangenheit und Gegenwart der Hansestadt. Die hintergründigen Shanties, anekdotischen Geschichten und humorvollen Balladen sind mit allen Wassern von Elbe und Alster gewaschen. Der Leser trifft auf den Torwart des FC St. Pauli, auf Onkel Peppersack und natürlich auf den Wasserträger Hummel. Er erlebt findige Nienstedtener, die ihre Kirche näher an die Elbe rücken und gewitzte Angler, die auf der Lombardsbrücke ihren Fang aufs Spiel setzen. Und er erlebt die erste Klassenlehrerin des Autors in Aktion - Loki Schmidt.
Georg Winter
Bettina Bick
In 19 Zeichnungen der beliebten Hamburger Malerin Bettina Bick treffen die Leser auf zahlreiche aufregende Facetten der Hansestadt. Sie werden Augenzeuge, wie die Nienstedtener ihre Fachwerkkirche mit vereinten Kräften näher an die Elbe rücken, wie die Angler auf der Lombardsbrücke ihren Fang aufs Spiel setzen, wie unter dem Süllberg das Osterfeuer entzündet wird oder wie im Rotlichtviertel hohe Hacken auf die Steine nageln.
Uwe Friedrichsen
Geboren 1934 in Altona, wuchs Friedrichsen mit der plattdeutschen Sprache auf. Nach der Mittleren Reife absolvierte er eine kaufmännische Lehre als Im- und Exportkaufmann in einem alten Hamburger Handelshaus. In der Laienspielgruppe der Hamburger Volkshochschule fand er Gefallen an der Schauspielerei. Gegen den Willen der Eltern begann er mit einer privaten Schauspielausbildung, die er sich als Hafenarbeiter und Zeitungsjunge finanzierte. 1953 gründete er zusammen mit Marcus Scholz und anderen das Theater 53. Zwei jahre später wurde Ida Ehre, Prinzipalin der Hamburger Kammerspiele, auf Uwe Friedrichsen aufmerksam und verpflichtete ihn, bevor er ein Jahr später von Gustav Gründgens an das Deutsche Schauspielhaus geholt wurde. Bis 1968 gehörte er zu dessen Ensemble und begann danach als freier Schauspieler zu arbeiten. Er gastierte in vielen deutschen Städten, ging auf Tournee, inszenierte selbst und wurde auch im Fernsehen populär, z.B. in der Zollfahndungsserie Schwarz-Rot-Gold. Er wirkte bei zahlreichen Hörspielen mit und machte etliche CD- und Schallplattenaufnahmen auch in niederdeutscher Sprache, also ook op Platt...