Onomastische Studien zu slawischen Flur- und Ortsnamen

Ausgewählte Untersuchungen im südlichen Ostseeraum

  • herausgegeben von Friedhelm Debus, Michael Müller-Wille
  • Studien zur Siedlungsgeschichte und Archäologie der Ostseegebiete
  • Band: 9
  • 1., Aufl.
  • Hardcover
  • 29.7 x 21 cm
  • 302 Seiten
  • zahlr. Abb.
  • Erscheinungsdatum: 01.06.2010
  • 978-3-529-01398-0

Die Reihe ›Studien zur Siedlungsgeschichte und Archäologie der Ostseegebiete‹ wird herausgegeben von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur – Mainz. Die aktuellen Herausgeber der Reihe sind C. von Carnap-Bornheim & M. Wemhoff.

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Inhalt

Das Buch befasst sich mit der historischen Entwicklung deutsch-slawischer Ortsnamen in Ostholstein und im Raum Stettin. Ostholsteinische Flur- und Siedlungsnamen waren Gegenstand einer Untersuchung, die im ersten Teil des Buches behandelt wird. Antje Schmitz analysiert die relevanten Namen und ordnet sie verschiedenen Kategorien zu, von direkt aus dem Slawischen übernommenen Namen bis hin zu Komposita aus deutschen und slawischen Elementen. Im Anschluss daran erklärt Friedhelm Debus, wie durch sprachhistorische Analyse von Flurnamen Rückschlüsse auf die Geschichte einer Region gezogen werden können, wodurch diese Toponyme für viele wissenschaftliche Disziplinen von der Archäologie bis zur Volkskunde interessant werden. Schließlich befassen sich Ewa Rzetelska-Feleszko und Jerzy Duma mit den alten slawischen Ortsnamen des Stettiner Raumes. Dabei liegt der Fokus auf der Analyse und Rekonstruktion der Namen vor der im 12. Jh. beginnenden Germanisierung der Region. Die Untersuchungen fanden im Rahmen der Arbeitsgruppe für Slawische Onomastik am Institut für Slawenkunde der Polnischen Akademie der Wissenschaften statt, die sich mit der Rekonstruktion der einstigen pomoranischen Dialekte befasst.