Katastrophen in Norddeutschland

Vorbeugung, Bewältigung und Nachwirkungen vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert

  • herausgegeben von Ortwin Pelc
  • Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins
  • Band: 45
  • 1., Aufl.
  • Paperback
  • 23.5 x 15.5 cm
  • 292 Seiten
  • zahlr. Abb.
  • Erscheinungsdatum: 01.06.2010
  • 978-3-529-02945-5

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Inhalt

Katastrophen sind von der Region, in der sie stattfinden abhängig. Katastrophen in Norddeutschland beziehen sich oft Sturmfluten, allerdings gab es unter anderem auch Brände, Explosionen und Erdbeben. Diese werden in 14 Beiträgen näher erläutert. Die Abgrenzung zwischen Naturkatastrophen zu von den Menschen verursachten ist nur schwer möglich, da auch Naturkatastrophen und ihre Auswirkungen von Menschen beeinflusst werden können. In der Forschung spielen auch die erwarteten, aber nicht eingetretenen Katastrophen eine Rolle, da sie das Handeln der Menschen entscheidend beeinflussen. Vorbeugung und den Nachwirkungen.

Inhalt

  1. Ortwin Pelc: Einführung
  2. Marie Luisa Allemeyer: »Ach nimmer-sattes Feur!« Zur Deutung, Wahrnehmung und Verarbeitung des Rostocker Stadtbrandes von 1677
  3. Anne Grabinsky: »… d[ie] vornemsten besten heuser undt wohnungen ganz kümmerlich in die aschen geleget« Stralsund nach der Doppelkatastrophe von 1678 und 1680
  4. Klaus-Dieter Hoppe: Die Explosion der Wismarer Pulvertürme am 28. Juli 1699
  5. Günther Bock: »Nicht alles, was erschreckt, schadet« Die historischen Erscheinungen des Kometen Halley und das menschliche Verhalten
  6. Peter Danker-Carstensen: »Es ist nicht mit Menschenzungen auszusagen der Schade, noch weniger die Noth, die die Menschen und auch das Vieh, das noch am Leben blieb, ausgestanden haben« Die Berichterstattung über die Sturmflut vom 7./8. Oktober 1756 in der Haseldorfer und Kremper Marsch Sylvina Zander: »Daß Unglück so meine arme Vaterstadt und mir betroffen hat, ist groß.« Der Oldesloer Stadtbrand vom 22. Mai 1798
  7. Norbert Fischer: Die »hydrografische Gesellschaft« und ihre fünf Katastrophen: Kehdingen, Februarflut 1825 Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt und Ingwer Ernst Momsen: Erdbeben in Schleswig-Holstein?
  8. Olaf Matthes: Der Große Hamburger Brand von 1842: Preußens Hilfe und Hamburgs Dank
  9. Victoria Asschenfeldt: »und nun gar diese unerwartete Katastrophe!« Die literarische Aufbereitung und Verwertung von norddeutschen Katastrophen des 19. Jahrhunderts
  10. Ortwin Pelc: Die Ostseesturmflut von 1872. Reaktionen und Folgen im Vergleich
  11. Stefan Wendt: Kalkulierbares Risiko oder programmierte Katastrophe? Nachforschungen zu den schwersten Betriebsunfällen der schleswig-holsteinischen Explosivstoffindustrie (1865–1945) Manfred von Essen und
  12. Michael Plata: Der Millenium Bug – eine Beinahe-Katastrophe. Präventionsmaßnahmen am Beispiel der Stadt Norderstedt
  13. Ortwin Pelc: Mit freundlichem Gruß. Vom Ort des Unglücks. Norddeutsche Katastrophen auf Postkarten

Ortwin Pelc

Dr. Ortwin Pelc, Jahrgang 1953, ist Oberkustos im Museum für Hamburgische Geschichte und dort Leiter der Abteilung 19./20. Jahrhundert und Judaica. Er ist Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die schleswig-holsteinische und norddeutsche Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie Kirchen- und Stadtgeschichte. Alle Titel: Katastrophen in Norddeutschland

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