Die völkerwanderungszeitlichen Dolchmesser der samländisch-natangischen Kultur auf dem Gebiet Ostpreußen

  • geschrieben von Jaroslaw Alexei Prassolow
  • Studien zur Siedlungsgeschichte und Archäologie der Ostseegebiete
  • Band: 01375
  • 1. Auflage
  • Hardcover
  • 33,0 x 24,0 cm
  • 548 Seiten
  • Erscheinungsdatum: 12.06.2018
  • 978-3-529-01375-1

Die Reihe ›Studien zur Siedlungsgeschichte und Archäologie der Ostseegebiete‹ wird herausgegeben von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur – Mainz. Die aktuellen Herausgeber der Reihe sind C. von Carnap-Bornheim & M. Wemhoff.

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Inhalt

Die Völkerwanderungszeit des ehemaligen Ostpreußens gehört zu den spannendsten Kapiteln der Archäologie der südlichen Ostseeküste. In den Archiven der vor- und nachkriegszeitlichen Forschungsperioden findet sich eine Vielzahl von Informationen, mit denen dieser Zeitabschnitt trotz der großen Verluste an Archivalien und Funden während des 2. Weltkrieges erforscht werden kann. Herr Dr. Jaroslaw A. Prassolow hat sich diesem Forschungsfeld mit seiner Arbeit zu den Dolchmessern der frühen Völkerwanderungszeit (Ende des 4.- Anfang des 6. Jahrhs. n. Chr.) im ehemaligen Ostpreußen intensiv beschäftigt. Ihm ist es gelungen, diese spezifische Fundgruppe zum ersten Mal typologisch zu gliedern und chronologisch neu einzuordnen sowie in ihrer Bedeutung für die interne soziale Struktur der samländisch-natangischen Kultur der Völkerwanderungszeit neu zu interpretieren. Ältere Hypothesen zum Phänomen Dolchmesser werden in der vorliegenden Studie erstmals aufgrund der vergleichenden Analyse einer statistisch signifikanten Zahl von Fundobjekte und Grabkomplexen überprüft. Erstaunlich bleibt, dass diese Bewaffnungsgruppe als autonome regionale Entwicklung aufgefasst werden kann und somit auch die ethno-kulturelle Herkunft ihrer ehemaligen Besitzer sowie der soziale Status der letzteren nachweislich in einem ganz neuen Licht erscheint.